Donnerstag, 28. Februar 2008

Giorgio Cesarano - Der erotische Aufstand

Anarchistischer Kopierladen, Zuerich 2006

Die mondäne Welt brennt auf die geschichtlich vorbereitete Rache.Jene Liebe wird wie alle anderen im Unwillen und in der Leere enden: jene Kommunisten, sie vereinigen sich zu einer Gemeinschaft von öden Wracks. Ach ja diese grässliche Mischung bereitet tatsächlich im Voraus eine sichere Niederlage. Solange das Leben nicht befreit ist, wird jede Taufe ein Memento mori, jedes Trinkgelage eine Vergiftung sein.



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Montag, 25. Februar 2008

Überblick der Unruhen in und um die belgischen Gefängnisse: "DRINNEN DRAUSSEN DAGEGEN"

Amplexus Publikationen


23.04. Mons Meuterei in dem Gefängnis von Mons. Ungefähr 45 Häftlinge besetzen den Hof und reißen Material herunter um sich gegen die Polizei zu verteidigen. Sie legen Feuer am Eingangstor. Die Polizei wird mit Steinen und Betonblöcken willkommen geheissen. Ungefähr um Mitternacht werden die Häftlinge wieder ihre Zellen zurückgetrieben.

25.04., Turnhout Zwei Wärter werden während des Hofgangs zusammengeschlagen. Zwei Tage später gehen die Wärter in Streik als Protest gegen die Aggression der Häftlinge.

Ende April, Ittre Am Eingang des Gefängnisses werden Pamphlete verteilt. Die Gefängnisleitung droht den BesucherInnen ihre Besuchserlaubnisse zu entziehen, wenn sie die Pamphlete akzeptieren, oder diese den Häftlingen weitergeben.

16.05., Nivelles Als Reaktion zu einem beginnendend Streik der Wärter, legen Häftlinge Feuer am Dach des Gefängnisses. Ein Flügel und einige Seitengebäude brennen völlig nieder. Feuerwähreleute geben später zu, daß keine Evakuierungspläne für die Gefängnisse in Belgien existieren. Die Armee wird gerufen um die Ordnung im Gefängnis wiederherzustellen.

Mitte Mai Einige Tausend Flugblätter und Poster werden ganz über Belgien verteilt um zur Solidaritäts Demonstration mit allen Gefangenen im Kampf aufzurufen. Demo am 02. Juli in Brüssel.



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Alfredo Bonnano - Was können wir mit dem Antifaschismus tun?

Verlag unbekannt

Weil der Kampf, der Kampf um Leben und Tod, sich nicht nur gegen die FaschistInnen der Vergangenheit und der Gegenwart richtet, denjenigen in den schwarzen Hemden, aber sich grundsätzlich gegen die Macht richtet, die uns unterdrückt, mit all denjenigen Elementen, die sie ermöglichen, sogar wenn sie den freizügigen und toleranten Deckmantel der Demokratie trägt.



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Freitag, 22. Februar 2008

Einspruch gegen die Kapitulationen von 1937 - Vor den Libertären der Gegenwart und der Zukunft - Von einem „Unkontrollierten der Eisenkolonne“

Tiamat

Ich bin ein Entflohener aus San Miguel de los Reyes, dieser düsteren Strafkolonie, die die Monarchie errichtete, um dort diejenigen lebendig zu begraben die keine Feiglinge waren und sich deshalb nie den hundsgemeinen Gesetzen unterworfen haben, die die Mächtigen den Unterdrückten diktierten. Wie viele andere haben sie auch mich dorthin gebracht, weil ich eine Beleidigung gerächt habe, weil ich mich aufgelehnt habe gegen Erniedrigungen, deren Opfer ein ganzes Dorf war, weil ich, kurz gesagt, einen Dorfbonzen getötet habe. Ich war jung damals und ich bin es heute, denn ich bin mit dreiundzwanzig Jahren in die Strafkolonie gekommen und raus kam ich, weil die anarchistischen Genossen die Tore geöffnet haben, mit vierunddreissig. Elf Jahre lang der Demütigung' unterworfen, kein Mensch zu sein, ein Ding zu sein, eine Nummer zu sein.


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Notizen zu aufständischem Anarchismus

Amplexus Publikationen

­­Wovor sich das System fürchtet sind nicht diese Akte der Sabotage selbst, vielmehr deren soziale Verbreitung.
Jedes proletarisierte Individuum das auch nur über die bescheidensten Mittel verfügt, kann seine oder ihre Zielvorstellungen aufstellen, alleine oder gemeinsam mit anderen. Es ist materiell gesehen unmöglich für den Staat und das Kapital den Kontrollapparat der über das gesamte soziale Territorium operiert, zu überwachen. Jede und jeder der wirklich das Kontrollnetzwerk angreifen will, kann seinen/ihren eigenen theoretischen und praktischen Beitrag leisten. Das Auftauchen der ersten unterbrochenen
Verknüpfungen deckt sich mit der Verbreitung von Sabotageakten. Die anonyme Praxis der sozialen Selbstbefreiung könnte sich auf alle Felder ausdehnen indem sie die von der Macht errichteten Vorsorgemaßnahmen zerbricht.


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Alfredo Bonanno - Vom Zentrum zur Peripherie

Mantz, Grebel & Reublin

Kein Mensch mit etwas Selbstachtung wird dem Staat irgend eine positive Funktion zugestehen wollen. Daraus ergibt sich die logische Folgerung, dass diese Funktion - da sie nicht positiv ist - negativ sein, also jemanden - zum Nutzen von jemand anderen - Schaden zufügen muss. Aber der Staat ist nicht nur Idee allein, er hat auch eine materielle Seite. Diese "Seite" besteht aus PolizistInnen und Kasernen, aus MinisterInnen und Ministerien, aus Priestern und der Kirche (auch aus denn jeweiligen Kirchengebäuden, in dem sich der Kult des Betruges und der Lüge abspielt), aus dem/der BankierIn und der Bank, aus den SpekulantInnen und ihren Büros - bis hinunter zu dem/der einzelnen SpitzelIn mit seinem mehr oder weniger komfortablen Vorstadtapartment. Entweder ist der Staat diese deutlich bestimmbare Gliederung oder er ist gar nichts: eine eitle Abstraktion - ein theoretisches Modell, das schlechterdings nicht angegriffen und zerschlagen werden kann.
Natürlich ist der Staat auch in uns und anderen vorhanden. Er ist somit auch eine Idee. Aber als Idee ist er von den physischen Orten und Körpern abhängig, die ihn realisieren. Es ist nur dann möglich, einen Angriff auf die Idee des Staates - die wir auch, meist ohne sie wahrzunehmen, in uns tragen - zu unternehmen, wenn wir seine geschichtliche Materialisierung - wie sie uns, in Fleisch und Blut verkörpert und in Ziegelsteinen und Mörtel aufgeführt, gegenübertritt - in der Absicht, sie zu zerschlagen, körperlich attackieren.
Wie soll dieser Angriff aussehen?


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Wolfi Landstreicher - Zur mystischen Basis der "Neutralität" der Technologie

Amplexus Publikationen

Es gibt eine populäre Annahme unter Linken und anderen Radikalen, die sich noch immer zum Konzept des Fortschritts oder einfach nur zu marxistischen, theoretischen Konstrukten hingezogen fühlen, daß Technologie als solche neutral sei.



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